Strom sparen im Haushalt – ganz viele Möglichkeiten

Strom sparen kannst du überall: in der Küche, beim Waschen, Trocknen und Spülen, bei der Beleuchtung, im Arbeitszimmer und sogar im Schlaf. Hier erfährst du, welche Gewohnheiten dazu von Vorteil sind.
Vektorgrafik Strom Giulia Cappello
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Du kannst diesen Artikel auch auf Ukrainisch und Russisch lesen.

Mehr dazu in unserem Flyer auf Deutsch, Ukrainisch, Russisch und Englisch.

In unserem Video sind bald alle Tipps zum Heizen, Lüften und Strom- und Wassersparen zusammengefasst.

Was verbraucht am meisten Strom?

Man könnte denken, es sind die großen Haushaltsgeräte. Aber nein, besonders viel Strom – fast 1/3 des Verbrauchs – wird für Kommunikation und Unterhaltung verbraucht, d.h. für Fernseher, Computer und Spielekonsole. Hier lohnt es sich also besonders, auf effiziente Geräte zu setzen.

Es gibt aber auch andere typische Stromfresser, zum Beispiel alte Trockner oder Kühlschränke. Bei solchen Großgeräten sollte man etwa nach 10 Jahren überprüfen, ob sich ein Neukauf lohnt, und dabei auf Energieeffizienz achten.

Je höher die Effizienzklasse, desto weniger Energie verbraucht das Gerät.

Ersetze deine Glüh- und Halogenlampen durch sparsame LEDs. Sie verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom und sind in allen Fassungen und Formen zu haben. Vergiss nicht das Licht auszuschalten, wenn du es nicht benötigst.

Ein Beispiel für einen Haushalt mit drei Personen und einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh findest du in unserem Flyer auf Deutsch, Ukrainisch, Russisch und Englisch.

Wie wasche und spüle ich am effizientesten?

Auf einen Trockner kann beim Wäsche waschen verzichtet werden. Ein Wäscheständer oder eine Leine, besonders draußen, reichen vollkommen aus. Für leicht und normale verschmutzte Wäsche reichen 30-40 Grad. Dabei solltest du die Waschmaschine möglichst voll beladen, so dass nur noch eine Hand breit Luft bleibt. Die Regel "Voll ist besser" gilt auch für die Spülmaschine.

Außerdem empfiehlt sich zum Waschen und Geschirrspülen das ECO-Programm: Die längere Laufzeit verbraucht weniger Strom als das Erhitzen des Wassers bei einem normalen sowie einem Kurzprogramm. Wäsche und Geschirr können länger einweichen und werden genauso sauber wie bei einem normalen Programm.

Warum heißt es "Bye-bye, Stand-by"?

Das sogenannte Stand-by oder Schlafmodus verbraucht auch Strom, wenn auch nur wenig. Zwar dürfen neue Geräte nur noch eine Standby-Leistung von bis zu 0,5 Watt haben, doch Smart-TVs, Drucker oder Spielekonsolen sind davon ausgenommen. Deswegen gilt die Regel: Wenn ein Licht leuchtet, verbraucht das Gerät weiter Strom. Ziehe einfach den Stecker oder nutze eine Steckdosen-Leiste mit Schalter zum richtigen Ausschalten.

In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt machen unnötige Kosten durch Stand-by im Schnitt etwa acht Prozent der Stromrechnung aus.

Allgemein lohnt es sich, auch bei ausgeschalteten Elektrogeräten, öfter mal den Stecker zu ziehen.

Schalte dein Handy nachts in den Flugmodus, so musst du es weniger aufladen. Falls du dein Handy als Wecker nutzt, er funktioniert auch im Flugmodus. Auch der Router wird geschont und verbraucht weniger Strom, wenn er nachts nicht weiterlaufen muss.

Wie kann ich beim Kochen Strom sparen?

In der Küche gibt es viel Einsparpotential: Multi-Küchengeräte und Dampfgarer statt mehrerer Töpfe, kleine Herdplatte statt großer Herdplatte, Mikrowelle und Toaster statt Backofen, Schnellkochtöpfe und Schongarer statt normaler Töpfe, Umluft statt Ober- und Unterhitze. Das sind die ECO-Lösungen beim Kochen.

Um eine geringe Wassermenge aufzuwärmen, nutze lieber den Wasserkocher als den Herd. Am besten kochst du auch damit nur so viel Wasser, wie viel du wirklich brauchst. Um möglichst viel Strom zu sparen, entkalke den Wasserkocher regelmäßig, um die isolierende Kalkschicht zu entfernen.

Achte auf die richtigen Temperatureinstellungen deines Kühlschranks: Ca. 7 Grad im mittleren Kühlfach sind optimal, der Gefrierschrank sollte auf minus 18 Grad eingestellt werden. Viele Lebensmittel müssen nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. So muss man Zwiebel, Tomaten und Brot nicht kühlen, und Schokolade schadet der Kühlschrank sogar.

Weitere Stromspartipps für den Haushalt

☑ Laptops verbrauchen grundsätzlich viel weniger Strom als Desktop-Computer. Noch weniger Energie benötigt ein Tablet.

☑ Nutze beim Computer den "Energiesparmodus" oder "Ruhezustand" – vor allem wenn du oft den Arbeitsplatz verlässt.

Der Bildschirmschoner beim Computer ist keine Energiesparmaßnahme und "schont" auch nicht wirklich. Der Monitor und die Grafikkarte des PC verbrauchen gerade bei bunten bewegten Bildern mehr Strom!

☑ Lasse Ladegeräte nicht weiter in der Steckdose – sie ziehen trotzdem noch etwas Strom.

☑ Schalte unnötige Funktionen und Programme auf dem Computer und Smartphone aus.

Je weniger Dienste und Programme im Hintergrund laufen, desto weniger muss der Prozessor arbeiten. Schaue hierzu beispielsweise in die Autostart-Einstellungen und schließe Programme wieder, wenn du sie nicht mehr nutzt.

☑ Halte die Türen von Kühl- und Gefrierschrank nicht zu lange offen und schließe diese so schnell wie möglich wieder.

☑ Lasse Speisen erst komplett abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst.

☑ Tiefgefrorenes kannst du wiederum über Nacht im Kühlschrank auftauen. Das entlastet das Gerät durch die niedrigere Temperatur des Gefrorenen.

☑ Koche und brate immer mit Deckel. Das spart Zeit und Strom.

☑ Bei den meisten Speisen wie Auflauf, Fertiggerichte, Pizza oder Kuchen können Sie aufs Vorheizen verzichten und zudem den Backofen einige Minuten früher ausmachen.

Nutze die Restwärme, um auf der noch warmen Herdplatte noch ein warmes Dessert aufzuwärmen oder im Ofen auf einem Extrablech noch Brotreste für Croutons zu trocknen.

Mehr dazu in unserem Flyer auf Deutsch, Ukrainisch, Russisch und Englisch.

In unserem Video sind bald alle Tipps zum Heizen, Lüften und Strom- und Wassersparen zusammengefasst.

Vektorgrafik mit menschlichen Figuren und zu Hause Energieverbrauch - Familie

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