Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget

Stand:
Das gemeinsame Verbundprojekt von den Verbraucherzentralen der Bundesländer und der Europa-Universität Flensburg
Unterschiedlichste proteinhaltige Optionen für eine vegane Ernährung sind abgebildet. Beispiele sind Nüsse, Tofu, Bohnen oder Quinoa.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann auch mit schmalem Geldbeutel gelingen.
  • Ziel des Projektes ist es, Menschen mit geringem Einkommen beziehungsweise geringer Literalität dabei zu unterstützen, gesund und nachhaltig zu essen sowie ihre Ernährungskompetenz zu stärken. Dafür werden kostenlose Informations- und Bildungsveranstaltungen entwickelt und angeboten.
  • Zielgruppen des Projektes sind beispielsweise Familien mit vielen Kindern, Alleinerziehende, Menschen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Studierende, Senior:innen – mit und ohne Migrationshintergrund – Menschen mit Migrationshintergrund sowie Multiplikator:innen, die mit ihnen haupt- oder ehrenamtlich arbeiten.
  • Das Projekt ist im Mai 2024 gestartet und läuft über einen Zeitraum von drei Jahren bis Mai 2027. Es wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Aktionsplans IN FORM gefördert. 
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Was versteht man unter Ernährungsarmut?

Ernährungsarmut ist als eine qualitativ und quantitativ unzureichende Ernährung zu verstehen, die auf verschiedenen Ursachen beruhen kann. Dazu zählen unter anderem ein unzureichender Zugang zu gesunder und nachhaltiger Ernährung oder mangelnde Ernährungskompetenzen. Dies kann zu gesundheitlichen und sozialen Einschränkungen führen.

Die Inflationskrise der letzten Jahre hat das Problem verschärft und sichtbarer gemacht. Laut Statistischem Bundesamt gaben im Jahr 2022 Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 1.250 Euro bis zu 70 Prozent ihres Budgets für Lebensmittel, Wohnen und Energie aus, was sie besonders gefährdet. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen schätzt, dass über 3 Millionen Menschen von materieller Ernährungsarmut in Deutschland betroffen sind.

Langjährige Verbraucherexpertise trifft auf wissenschaftliches Know-how

Das Vorhaben greift auf eine langjährige Erfahrung im Bereich Ernährungsbildung und aufsuchende Verbraucherarbeit sowie die Netzwerke der Verbraucherzentralen zurück.

Als Projektpartner übernimmt die Universität Flensburg die wissenschaftliche Begleitforschung und begleitet die Einrichtungen modellhaft bei der Gestaltung einer gesunden und nachhaltigen Ernährungsumgebung. Die Maßnahmen werden durch Monitoring und eine externe Evaluation überprüft.

Vielfältige Maßnahmen und Angebote 

Im Laufe des Projekts wird ein vielfältiges Maßnahmenpaket entwickelt. Dazu gehören kostenlose Informationsveranstaltungen ebenso wie Einkaufstrainings und Kochkurse, sowie Schulungen und Materialien für Multiplikator:innen in sozialen Einrichtungen. Sämtliche Veranstaltungen und Materialien werden kostenlos angeboten beziehungsweise zur Verfügung gestellt.

Laufzeit und Förderung des Projekts

Das Projekt "Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget" ist eine wichtige Maßnahme im Handlungsfeld "Soziale Aspekte" der Ernährungsstrategie, die im Januar vom Bundeskabinett verabschiedet wurde. Es wird im Rahmen von IN FORM vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und hat eine Laufzeit von Mai 2024 bis Mai 2027.

Sie möchten mehr über das Projekt erfahren? Dann setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung:

Joanna Biegler
Projektmitarbeiterin „Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget“ 
Joanna.biegler@vz-saar.de

                                                                                                                                                                                                                         

Förderlogo des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, dreiteilig, links der Bundesadler, mittig eine senkrechte Linie in schwarz-rot-gold, rechts der Name des Ministeriums

Förderlogo der Aktion IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung mehr Bewegung

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