Bei sehr kalten Außentemperaturen macht sich ein nicht funktionierender Heizkörper besonders bemerkbar. Die Wohnung wird nicht warm, obwohl andere Heizkörper glühend heiß sind. Bei älteren Heizungsanlagen kann das Problem immer mal wieder auftreten. „Das ist nicht nur ungünstig für das Wohlbefinden, sondern durch das unregelmäßige Heizen auch schlecht für den Heizenergieverbrauch insgesamt“, sagt Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Saarland.
Eine häufige Ursache ist Luft, die sich im Heizkörper angesammelt hat. Nach einer Entlüftung ist das Problem schnell behoben. Der Wasserdruck in der Heizungsanlage sollte ebenfalls überprüft werden. Ist er zu niedrig, kann das die Ursache für einen kalten Heizkörper sein. In diesem Fall muss Wasser nachgefüllt werden, bis der Druck den Herstellerangaben entspricht. Im Zweifel sollte man einen Installateur mit der Behebung der Störung beauftragen. Manchmal klemmt das Thermostatventil. Dann kann man versuchen, den Stift nach Abheben des Thermostatkopfes vorsichtig zu lösen oder das Ventil auszutauschen.
Werden einige Heizkörper nicht warm genug, kann es daran liegen, dass der hydraulische Abgleich fehlt. Durch Einstellung der passenden Heizkurve kann - ebenso wie mit hydraulischem Abgleich - Heizenergie eingespart werden. „Beide Maßnahmen senken die Vorlauftemperatur“, weiß die Expertin. „Prüfen Sie doch einfach mal Ihre Einstellungen am Heizungssystem, auch z. B. die Warmwassertemperatur im Speicher.“