Die Kosteneffizienz wird allerdings zunichte gemacht, wenn der Hersteller oder Installateur für die jährlich anfallende Wartung überhöhte Preise aufruft. Es sind Hersteller bekannt, die über 600 Euro dafür verlangen. „Bei einer Preisanfrage für eine neue Wärmepumpenheizung sollten die Wartungskosten direkt mit angefragt werden“, empfiehlt Reinhard Schneeweiß, Energieberater bei der Verbraucherzentrale Saarland, daher.
Mehr Effizienz mit richtiger Berechnung des Wärmeaufwands
Außerdem rät der Experte: „Für die richtige Bemessung einer Wärmepumpe ist eine Heizlastberechnung entscheidend.“ Diese klärt, wie viel Energie jeder einzelne Raum benötigt, um am kältesten Tag im Jahr angenehm warm zu werden. Zudem wird darüber die erforderliche Größe der Heizung definiert. Eine engmaschige tägliche Verbrauchserfassung kann zusätzlich verhindern, dass die neue Heizung zu groß bemessen ist.
Denn ist die Wärmepumpe überdimensioniert, kommt sie schon bei niedrigen Außentemperaturen um die 2 Grad Celsius ins Takten, sprich: Sie wechselt permanent zwischen Betrieb und Stillstand. Dies ist gerade für Wärmepumpen ungünstig, da auf diese Weise sowohl Effizienz als auch Lebensdauer sinken.
Ist eine Wärmepumpe hingegen richtig ausgelegt, so läuft sie in der Heizperiode fast permanent und kann inzwischen leicht gute Jahresarbeitszahlen über 3 erreichen. Damit ist sie selbst mit den aktuell wieder niedrigen Gaspreisen konkurrenzfähig.