- Ziel des Projektes ist es, Menschen mit geringem Einkommen dabei zu unterstützen, gesund und nachhaltig zu essen sowie ihre Ernährungskompetenz zu stärken.
- Zielgruppen des Projektes sind Familien mit geringem Einkommen, Alleinerziehende, Studierende, Senior:innen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Menschen mit Behinderung
- Das Projekt ist im Mai 2024 gestartet und läuft über einen Zeitraum von drei Jahren bis Mai 2027. Es wird vom BMEL im Rahmen des Aktionsplans IN Form gefördert.
Als Ernährungsarmut wird eine qualitativ und quantitativ unzureichende Ernährung bezeichnet, die oft bedingt ist durch einen ungenügenden Zugang zu gesunden Lebensmitteln sowie mangelnde Ernährungskompetenz. „In Deutschland ist Ernährungsarmut häufig nicht sofort erkennbar, da Betroffene zwar ausreichend Kalorien, aber oft nicht genügend Nährstoffe aufnehmen“, sagt Joanna Biegler, Projektleiterin bei der Verbraucherzentrale Saarland.
Laut dem Bundeszentrum für Ernährung wird das Problem zunehmend gravierender. Steigende Lebensmittelpreise, insbesondere durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg, treffen einkommensschwache Haushalte besonders stark. Laut Statistischem Bundesamt gaben im Jahr 2022 Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 1.250 Euro bis zu 70 Prozent ihres Budgets für Lebensmittel, Wohnen und Energie aus, was sie besonders gefährdet.
Zur Stärkung der Ernährungskompetenzen setzen die Verbraucherzentralen der Bundesländer auf ein vielfältiges Maßnahmenpaket. Dazu gehören kostenlose Informationsveranstaltungen ebenso wie Einkaufstrainings und Kochkurse, sowie Schulungen und Materialien für Multiplikator:innen in sozialen Einrichtungen. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts übernimmt die Europa-Universität Flensburg.
Diese Information ist im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Ernährungsprojekts entstanden.