Trusted Shops, TÜV & Co.: Welche Gütesiegel bei Onlineshops sind seriös?

Stand:
Nicht immer ist für Verbraucher:innen leicht zu durchschauen, ob Gütesiegel echt sind. Doch es gibt Möglichkeiten, deren Echtheit zu prüfen. Worauf Sie auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen und rechtskonformen Online-Shop achten sollten.
Falsches Gütesiegel beispielhaft

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ob ein Gütesiegel von einem Online-Shop rechtmäßig verwendet wird, können Sie durch einen Mausklick auf das Siegelemblem überprüfen, um das gültige Prüfzertifikat angezeigt zu bekommen.
  • Teilweise erfinden Händler eigene Siegel, hinter denen gar kein Mehrwert steckt.
On

Keine einheitlichen Kriterien für Gütesiegel

Auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen und rechtskonformen Online-Shop können Sie sich unter anderem auch an so genannten Gütesiegeln orientieren. Voraussetzung ist aber, dass es sich um ein seriöses Gütesiegel handelt, das den Anbieter unabhängig daraufhin überprüft hat, ob dieser die rechtlichen Bestimmungen einhält und gewisse Anforderungen an die Nutzerfreundlichkeit erfüllt.

Für Verbraucher:innen bedauerlich: Es gibt kein einheitliches Gütesiegel für Internethändler. Die "Initiative D21" legt Prüfkriterien vor, an denen Sie sich orientieren können. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt von Wirtschaft, Politik und Verbraucherschützern.

Wie kann ich prüfen, ob ein Siegel echt ist?

Ob ein solches Gütesiegel von einem Online-Shop rechtmäßig verwendet wird, können Sie überprüfen, indem Sie mit der Maus auf das Siegelemblem klicken.

Wenn alles in Ordnung ist, müssen Sie auf die Internetseite des Gütesiegelbetreibers weitergeleitet werden, wo Ihnen das gültige Prüfzertifikat angezeigt wird. Diese Zertifikat muss auch ausdrücklich auf den Shop Bezug nehmen, von dem aus verlinkt wurde. Führt der Link nur auf eine beliebige Seite oder können Sie das Siegel sogar gar nicht anklicken, dürfte es sich hingegen um eine Fälschung handeln.

Auf vielen Internetseiten von Online-Händlern finden sich jedoch auch Gütesiegel, die zwar besondere Vertrauenswürdigkeit bei Kund:innen erwecken sollen. Oftmals ist jedoch gar nicht klar erkennbar, wofür das Gütesiegel steht und wer es verliehen hat.

Teilweise erfinden Händler sogar eigene Siegel, hinter denen gar kein Mehrwert steckt. In diesem Fall bedeutet das Siegel für Sie auch nicht mehr Sicherheit beim Kauf. Andererseits ist ein Online-Shop, der über kein Gütesiegel verfügt, nicht von vornherein als unseriös zu bewerten.

Grafische Darstellung der Möglichkeiten sich vor Cybercrime zu schützen

Sicher im Internet - Handy, Tablet und PC schützen

Cybercrime betrifft längst nicht mehr nur eine geringe Anzahl von Menschen. Wie Sie sich vor Datenklau, Viren und unsicheren Netzwerken schützen können, lesen Sie hier. 

Hand tippt auf virtuellem Warenkorb

Meine Rechte beim Onlineshopping

Von Abzocke über Informationspflichten bis Zahlungsmethoden: Welche Rechte man beim Interneteinkauf hat und worauf man achten muss!

Eine Frau steht vor dem Supermarktregal, hält eine Verpackung in der Hand und schaut sie sich an.

Label, Siegel, Prüfzeichen

Es gibt sie in großer Zahl und in diversen Produktbereichen. Manche sind aussagekräftig, viele aber auch nicht. Wir erläutern die wichtigsten Beispiele.

Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.