Shoppen bei Shein: Was Sie zum Online-Shop wissen sollten

Stand:
Shein ist ein Online-Shop, besonders bekannt für seine günstige Mode. Was Sie bei den verlockenden Angeboten des Fast-Fashion-Anbieters beachten sollten.
Shopping-App Shein auf einem Smartphone

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Online-Plattform Shein im April 2024 wegen manipulativer Designs, komplizierter Beschwerdewege und versteckter Kontaktmöglichkeiten abgemahnt.
  • Shein hat in einer Unterlassungserklärung zugestimmt, die beanstandeten Praktiken bis 1. Juni 2024 zu unterlassen.
  • Einkaufstipps für Shein: Informieren Sie sich gründlich vor dem Online-Shopping. Seien Sie skeptisch gegenüber hohen Rabatten, prüfen Sie die Rückgabebedingungen und schützen Sie Ihre Daten.
  • Seien Sie sich außerdem darüber bewusst, was Fast Fashion in Sachen Nachhaltigkeit, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz bedeuten kann.
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Abmahnung gegen Online-Plattform "Shein"

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat Shein im April 2024 wegen manipulativer Designs, komplizierten Beschwerdewegen und versteckter Kontaktmöglichkeiten abgemahnt. Aus Sicht des vzbv hat die Online-Plattform des (Ultra) Fast-Fashion-Anbieters Shein mehrfach gegen den Digital Services Act (DSA) verstoßen. Unzulässig war aus vzbv-Sicht bei Shein folgendes: Ein Pop-Up-Fenster mit dem Inhalt „Du könntest jetzt Gutscheine erhalten! Bist du sicher, dass du gehen willst?", wenn du das Pop-Up-Fenster schließen willst. Auch bekannt als sogenanntes „Confirmshaming“.
Außerdem hat der vzbv den Anbieter in diesen Punkten abgemahnt:

  • willkürlich erscheinende Rabatthöhen
  • fehlende Informationen bei Sternchen-Bewertungen
  • Greenwashing (Paketshop-Abholung leiste positiven Beitrag zum Umweltschutz)
  • unvollständiges Impressum

Online-Plattform gibt Unterlassungserklärung ab

Die Abmahnung des vzbv führte dazu, dass Shein eine Unterlassungserklärung unterzeichnete und diese Praktiken künftig unterlassen muss. Der vzbv hat die Unterlassungserklärung des Anbieters angenommen, das Verfahren wurde damit erfolgreich außergerichtlich abgeschlossen. Die Anpassungen muss Shein bis zum 1. Juni 2024 umsetzen.
Mehr Informationen zur Unterlassungserklärung finden Sie beim vzbv.

Shoppen bei Shein: 5 Dinge, auf die Sie achten sollten

Shein bietet eine Vielzahl an modischen Artikeln zu attraktiven Preisen. Dennoch ist es hilfreich, informiert und wachsam zu bleiben. Durch gründliche Recherche und bewusste Kaufentscheidungen können Sie nicht nur Ihre eigenen Interessen schützen, sondern auch zu einer verantwortungsvolleren Modeindustrie beitragen.

  1. Informieren Sie sich gründlich
    Bevor Sie etwas bei Shein bestellen, recherchieren Sie gründlich. Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Kunden und vergleichen Sie diese auf verschiedenen Bewertungsportalen, um sich ein besseres Bild etwa von der Qualität zu machen.
  2. Hinterfragen Sie hohe Rabatte
    Seien Sie skeptisch gegenüber extrem hohen Rabatten und verlockenden Angeboten. Vergleichen Sie Preise und Angebote mit anderen Anbietern, um sicherzustellen, dass Sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten.
  3. Prüfen Sie die Rückgabebedingungen
    Lesen Sie die Rückgabebedingungen sorgfältig durch. Achten Sie darauf, ob Rücksendungen kostenlos sind und wie einfach der Rückgabeprozess gestaltet ist.
    Shein hat sich auch verpflichtet, folgende Hinweise zur Rückgabe eines Produkts nicht mehr zu erteilen
     • Bei den Produktinformationen: „Dieser Artikel kann aufgrund von Werbeaktionen nicht zurückgegeben werden.“;
     • Im Rahmen der sog. „Rückgabe-Politik“: „Bitte beachten Sie, dass Verkaufsprodukte, Geschenke und als nicht umtauschbar gekennzeichnete Produkte nicht zurückgegeben oder umgetauscht werden 
         können, dies hängt davon ab, ob der Artikel zum Zeitpunkt der Zahlung als nicht rückgabefähig gekennzeichnet ist, was jedoch Ihre gesetzlichen Rechte nicht beeinträchtigt."
    Die Kennzeichnung als Werbeartikel genügt nicht, um das Widerrufsrecht auszuschließen.
  4. Nachhaltigkeit beachten
    Überlegen Sie, ob es nachhaltigere Alternativen gibt, die Ihren Anforderungen entsprechen. Unterstützen Sie Marken, die sich für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einsetzen oder nutzen Sie nachhaltige Second-Hand-Angebote.
  5. Schützen Sie Ihre Daten
    Achten Sie darauf, welche persönlichen Informationen Sie beim Kauf angeben. Nutzen Sie sichere Zahlungsmethoden und prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen.
Hand tippt auf virtuellem Warenkorb

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Von Abzocke über Informationspflichten bis Zahlungsmethoden: Welche Rechte man beim Interneteinkauf hat und worauf man achten muss!

Hand mit Euroscheinen

Falsche Versprechen, irreführende Angabe - Es kann Schadensersatz geben!

Sind Sie durch ein Angebot getäuscht worden und haben durch falsche Versprechungen eine Ware erworben, die die angepriesenen Voraussetzungen gar nicht hatte? Haben Sie versehentlich eine gefälschte Ware erworben in der Annahme, es würde sich hier um ein Originalprodukt handeln?

Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

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